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Montag, 18. November 2013

"Zopferl flechten" für den Donaulachs

Da mir letzte Woche 2 Huchen Fänge zu Ohren gekommen sind war mir klar ich muss es diesen "Herbst-Winter" auch mal auf den König der Salmoniden probieren.
Sein Revier die Donau liegt ja Gott sei dank in meiner unmittelbaren Umgebung.

Da ich jedoch zu geizig bin für die Zöpfe 10€ und mehr auszugeben war in mir sofort der Basteltrieb geweckt und ich machte mich ans Werk.

Zuerst mal eine Auflistung der benötigten Teile:

Gummiwürmer (aus dem Barsch Drop Shot zubehör)
Gamakatsu Drillinge (hier sollte man nicht sparen denn hat man mal einen Biss will man ihn sicher verwerten)
Holzperlen (in verschiedenen Größen)
Jighaken
Bleikappen
Hardmono 0,60mm
Stahlvorfach
Klemmhülsen

Ich habe für meinen Teil so begonnen. Ich nahm jeweils 3 oder 4 Gummiwürmer und erhitzte die vorderen Enden mit dem Feuerzeug, bis sie leicht zu schmelzen begannen jedoch nicht brannten und fügte diese dann zu Einem zusammen.
Dann hat man schon die Ausgangsform des Zopfes den man dann wiederum individuell gestalten kann.
Ob mit Jighaken oder Bleikappe ausgestattet richtet sich nach der Strömung und des benötigten Gewichts.

Nach diesem Schritt setzt man nun den Haken an die Gewünschte stelle. Auf ein Stahl oder Hardmono Stück fädelt man nun einen Drilling und 2 Holzperlen.
Die größere perle das sich die einzelnen Würmer schön abspreizen um verführerisch wedeln zu können und die kleinere um den Abstand zum Drilling zu gewähren.

wie man sieht stehen all die "Beine" gleichmäßig ab und gewähren somit ein Einheitliches "schwanzeln".

Für die Bereich wo mit vielen Hängern zu rechnen ist habe ich auch Einzelhaken Varianten angefertigt ohne Drilling.
hier wiederum ist die Perle nur zum abspreizen der "beine" da.
War eine ganz lustige Abwechslung diese herzustellen und wenn dann noch ein Donaulachs sich daran vergreift ist ja alles perfekt. Ich werde wohl noch ein paar anders farbige Zöpfe anfertigen und dann mal los ziehen, denn nur im Wasser können sie auch was fangen.



Vielleicht konnte ich euch ja dazu animieren auch welche zu basteln und euch am König unserer Flüsse zu versuchen.

Petri Heil & Tight Lines
euer Chris
   

Donnerstag, 7. November 2013

Jigköpfe selbst gemacht / Selfmade Jighead´s

Da ich inzwischen schon einige Stück an teuren gekauften Jigköpfen in den Steinschüttungen der Donau versenkt habe, habe ich mir Gestern meine Erste Gussform von Do-It zugelegt.
Ich entschied mich dabei für die Football Jig´s da diese ein umkippen des Gummiköders am Grund verhindern, oder zumindest auf ein Minimum reduzieren.
Wenn man schon die Kosten der Gummis nicht wirklich reduzieren kann, denk ich sollte man dies zumindest bei den Bleiköpfen machen. Jedoch ist dies nicht gerade GESUND, von daher währe ein Mundschutz empfehlenswert. Auch sollte die ganze Prozedur im Freien statt finden !!!


Hier auch gleich mal zwei Bilder dazu. Auch wenn die Do-It Formen teuer sind lohnt es sich meiner Meinung nach schon da man keine Schraubzwinge braucht um sie zusammen zu halten. Man nimmt sie in die Hand und gießt munter drauf los. Das Gewicht ist in OZ angegeben, wobei 1OZ=28g sind.
Die Hakengröße steht auch dabei, jedoch passt zB. ein VMC Aberdeen 3/0 auch in die 1OZ - in die
1/4 OZ Gussform.

Damit das Blei schön in die Hohlräume läuft empfiehlt es sich die Form zuerst aufzuheizen. Ich habe hierzu einen Heißluft Fön genommen. Jedoch funktioniert auch ein Gasbrenner dazu um die Form auf Temperatur zu bringen.

Dann braucht man nur noch die Haken einlegen die Form zu zuklappen und das Blei mit einem Gies oder Schöpflöffel in die Form laufen lassen. Ich habe übrigens das Blei in einem alten Topf auf einem ganz normal Ceran Feld zum schmelzen gebracht.

Nach dem man die Form öffnet haben alle Köpfe vorne eine Nase dran von der Einfüll Öffnung. Diese wieder rum kann man ganz einfach mit einem Seitenschneider abknipsen. Danach kann man die Grate noch wegschleifen, oder man lässt sie einfach dran.
Für mich selbst müssen sie nicht zu 100% schön sein. Denn hängen bleiben wird ein schöner Jigkopf genau so wie einer der nicht perfekt glatt geschliffen ist.


Am Anfang habe ich mir auch ein paar Gamakatsu Light Haken gegönnt. Doch auf dauer werde ich mir ein billigeres Modell aussuchen um auch hier nochmals Kosten zu reduzieren.


Sehen doch ganz gut aus, und man bezahlt nur das was einem der Haken selbst kostet. Außer man hat keine Blei Quelle in seinem Freundeskreis


 Für Fragen Wünsche und Anregungen stehe ich euch jederzeit zur Verfügung, euer Chris