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Donnerstag, 23. Januar 2014

Tackle-Test: Hearty Rise Zander Force ZF-832HH

Wie ihr weiter unten lesen könnt waren mein Kollege Patrick H. und ich ja restlos begeistert von der Hearty Rise Predator MH.
Wenn man erst mal von einer Rute eines Herstellers begeistert ist, bleibt es meist ja nicht bei einer Rute und so wurde das Lager von Josef, dem Inhaber von www.premium-tackle.com durchstöbert.
Meine Wahl viel dabei auf die Hearty Rise Zander Force ZF-832HH

Dabei Handelt es sich um eine, wie soll es auch anders sein, Zanderspinnrute. Diese Serie wurde vor allem für das fischen im Stillwasser konzipiert. Diese Rute gibt es in folgenden Ausführungen.


Modell
Länge
Teile
Tr. Länge
Gewicht
Wurf gew
Schnurkl lb







ZF-832H
2,51
2
130
118
 6 - 26
 8 - 16
ZF-832HH
2,51
2
130
121
 7 - 32
 8 - 18

 
Da ich kein Stillwasser befische, sondern meist an Fließgewässern anzutreffen bin entschied ich mich für das „schwere Modell“. Die ZF-832HH.
Verwendung fand die Rute vor allem dort wo man sehr leicht fischen konnte und auch musste.
4“Keitech Easy Shiner und FSI machen an der Rute auch mit 5g Jigköpfen noch Mörder Spaß.
Der Grundkontakt ist meiner Meinung nach genau so genial wie bei der Hearty Rise Predator MH. Der Blank gibt einem immer die perfekte Rückmeldung über Bodenbeschaffenheit und Co. Alles wird sauber bis ins Handgelenk weitergeleitet.

Daher kommt es wohl auch das ich die Zander Force gerne als kleine Schwester der Predator bezeichne.




Da die Rute gerade mal 121g wiegt musste natürlich auch eine möglichst leichte Rolle her.
Dabei fiel meine Wahl wieder mal auf eine Shimano Vanquish. Dies mal jedoch auf die C 3000.
Rolle + Rute wiegen somit gerade mal 316g und ermöglichen stundenlanges ermüdungsfreies Fischen. Die Paar Gramm geflochtene Schnur dann noch dazu, verträgt sicherlich jeder von uns.
Ob nun eine 2500er oder 3000er bleibt jedem selbst überlassen. Und es muss auch keine Vanquish sein um eine Top Combo zu bekommen. Ganz gleich ob Rarenium CI4, Stradic CI4/CI4+, oder auch eine Daiwa. Mit jeder der Rollen wird die Combo ein Genuss sein.


Obwohl man zwar auch die Predator MH bis 7g Köpfe runter fischen kann, würde ich die Zander Force als optimale Ergänzung zur Predator empfehlen da man sich nicht so sehr konzentrieren muss um den Grundkontakt halten zu können. Im leichteren Bereich macht die Zander Force einfach mehr Spaß, und ist somit Ideal für strömungsberuhigte Bereich wie z.B Einmündungen und Altarme.  

Nun ja, was erwartet man eigentlich von einer guten Zanderrute?
Schneller Blank?
sensible, jedoch nicht wabbelige Spitze?
straffes Rückrat um auch auf weite Entfernung einen Anhieb durchs harte Zandermaul setzen zu können?

Wenn ihr genau das sucht fürs leichte Fischen auf Zander und Barsch dann kann ich euch diese Rute ohne Bedenken ans Herz legen. Auch den ein oder anderen Hecht wird die Rute sicherlich mit Bravour meistern.



Da es bei uns im Moment mit den Räubern nicht all zu gut läuft konnte ich mit der Rute nur einen Mini-Zander erwischen. Dabei stellte sich heraus, dass die Rute größere Fische braucht um Ihr Maximum auszuschöpfen.






So wie es kommen musste spürte ich auf ein mal einen heftigen Wiederstand und setzte auf Verdacht einen Anhieb. Und ab ging die Post, für einige Minuten lang. Mir war von Anfang an klar, dass es sich um einen Karpfen handeln musste, da in diesem Donau Einfluss einige von Ihnen vorkommen. Aber das es sich um ein Prachtexemplar mit satten 10kg handelte, wusste ich erst nach dem wiegen.
Schöner währ es zwar gewesen wenn er meinen Easy Shiner eingesaugt hätte, jedoch war der Drill um einiges spannender an der gehakten Schwanzwurzel.



Die Wurfeigenschaften der Ruten sind phänomenal, 5g bringt sie schon sehr gut auf Distanz. Ab 8g-10g geht’s dann aber richtig zur Sache. Die Rute lädt sich auf und „schießt“ die Köder förmlich ab. Daher kommt es wohl auch das man bei HR Ruten oftmals von einer „Katapultwirkung“ liest.


Die totale Untergrenze der Ruten sind nach meiner Einschätzung nach 3,5g Köpfe an 2“-3“ Gummis. Hierbei muss man sich zwar schon sehr konzentrieren, aber für diesen Zweck sollte man natürlich ohnehin an die Anschaffung einer Ultra-Light Rute denken.
Als Absolute Obergrenze sehe ich 21g Köpfe an 12-15cm. Liegt vielleicht auch daran das ich die Predator MH besitze und das dann eher in dieses Wurfgewichtsspektrum passt.

Zur Rute selbst bleibt mir noch zu sagen, dass ich diese auf keinem Fall mehr in meinem Rutenwald missen möchte da ich sie als Ideale Ergänzung zu meinen beiden anderen HR Ruten sehe.
Auch kann man sie gelegentlich missbrauchen um Crank und Twitchbaits zu fischen, jedoch liegt das Hauptaugenmerk ganz klar beim Gummizuppeln. 

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