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Montag, 13. Juni 2016

Glück & Zeit kann man nicht kaufen

Wir schreiben die Kalenderwoche 24 und bei meiner Family und mir geht es bezüglich unseres Eigenheims um den Endspurt.

Die Fliesen sind verlegt, die Wände gestrichen, die ersten Regale im Wohnbereich und der Garage aufgestellt, die Geräte für die Küche warten auf den Tischler, morgen um 08:00 steht der Installateur auf der Matte um für fliesend Wasser zu sorgen und die Wohnung wiederum leert sich Stück für Stück.

Die Schonzeit die nun auch in Oberösterreich endlich ein Ende gefunden hat sorgte wiedermal dazu das der Rutenwald ins "unfischbare" anwuchs und auch die Tackleboxen mehr als aus allen Nähten platzen.

Evergreen Kaleido Inspirare TKIC-70H BK The "Egoist" + Daiwa Zillion SLP Works Limited 8.1 gebettet auf diversen Shirts aus meinem S.O.F T-Shirt Shop

Neben den 3 komplettierten Inspirare Combos wurde auch die erste Steez-Steez Combo zusammengeschraubt und wartet noch drauf den ersten Fisch zu erhaschen wohin gegen sich die Evergreen´s schon beweisen durften.




Selbst die ersten eigens kreierten Cranks haben den Weg zu mir gefunden, optische Ähnlichkeiten zu anderen Herstellern nicht ausgeschlossen ;-)









Aber genug herum gelabert, natürlich hatte ich auch hier und da mal Zeit die Ruten zu schwingen. Einerseits mit der Family wo Karpfen und Stör am Plan standen und dies auch erfolgreich gemeistert wurde sowie auch alleine wo den bezahnten Kollegen nachgestellt wurde.

Die ersten Hechte heuer galt es an einem Privaten Teich zu erhaschen da man dort durch die Erlaubnis des Besitzers auch während der Schonzeit gezielt auf Hechte fischen darf, vorausgesetzt man setzt sie wieder zurück.



Der Grundstein für eine erfolgreiche Saison 2016 war also gelegt.

Vor 3 Wochen folgte ich einer Einladung von einem guten Freund an den von Ihm bewirtschafteten Forellenbach in den Tiefen des Mühlviertels.
Da sie auf die wild heranwachsenden Bachforellen großen Wert legen rechnete ich schon im Vorhinein nicht mit 40+ Besatzforellen. Als ich dann aus einer Gumpe die erste Bachforelle mit knappen 20 Zentimetern landen konnte, war die Freude bei weitem größer als bei einer verstümmelten Regenbogenforelle wie man sie leider sonst oft antrifft.

Als besondere Draufgabe für die ohnehin schon perfekten Stunden gab es in der nächsten tief unterspülten Außenkurve einen schönen Saibling der dem Reins Wurm an der Split Shot Rig Montage nicht widerstehen konnte.



Da der erste Juni dieses Jahr auf einen Mittwoch viel, viel der Saisonstart Baustellen bedingt natürlich gleich mal ins Wasser.

Wie Ihr euch sicher vorstellen könnt hat man während dem Übersiedeln nicht all zu viel Zeit um dem Hobby nachzugehen. Selbst der Geburtstag meiner Lady am 06.06 kam zu kurz, aber den holen wir bestimmt die nächsten gemeinsamen Jahre im Eigenheim um so prunkvoller nach.

Insgesamt kann ich die Stunden die ich seit Saisonstart am Wasser verbracht habe wohl noch auf einer Hand abzählen. Da auf der Baustelle ja alles gut gegangen ist sind das immer noch 5 Finger und somit waren es auch sagenhafte 5 Stunden die ich am Wasser verbringen durfte.

Hochwasser bedingt verlief der Start zwar generell sehr schleppend was man so hört doch wirklich beklagen kann ich mich trotzdem nicht.

....Den Anfang machten 2 Donaustachler....



ein knapp untermaßiger Zander und ein Anfang 30er Barsch auf dem Weg von der Baustelle nach Hause zaubern einem ein Lächeln ins Gesicht !















Ein paar Tage drauf und unzählige Regenschauer dazwischen wollte ich eigentlich nur kurz den Wasserstand und vor allem die Wassertrübung begutachten, da die Ruten jedoch Einsatzbereit im Kofferraum lagen versuchte ich auch mein Glück und schon beim allerersten Wurf in der kurzen Regenpause folgte der Biss.

Und ab ging´s nach Hause da das Essen schon am Tisch stand.









Im Gegensatz zum letzten Jahr wechselte ich Heuer in ein anderes Revier das jedoch auch nur 3 Minuten von meiner Arbeit entfernt liegt.
Diesem stattete ich letzte Woche zu Mittag vor Arbeitsbeginn auch einen dreiviertel stündigen Besuch ab.
Dieser kurze Besuch sollte es in sich haben wie sich kurz darauf heraus stellte.

Abgesehen hätte ich es eigentlich auf die Barsche die im Revier in guten Stückzahlen und Größen vorkommen sollen, jedoch fanden meine eigens kreierten Wobbler 2 stattliche Abnehmer in Form von 2 Rapfen mit 62 und 71cm




für meine ersten 2 Rapfen gar nicht mal so schlecht und an der ML Stingray Super Shake sorgen sie auch für den nötigen Drillspaß




Gestern galt es dann neben dem Vatertag auch den Geburtstag meiner Freundin nachzufeiern und somit war schon seit der Früh klar das der Tag eindeutig im Zeichen der Familie steht und das Fischen erstmal warten muss.
Um 12 Uhr waren wir bei meinen Eltern zum Essen eingeladen. Nach dem obligatorischen Smalltalk bezüglich wie es denn nun auf der Baustelle weiter geht, ja es gibt im Moment wirklich kein anderes Thema befanden wir uns auch schon auf dem Weg zu meinen Schwiegereltern um meine Lady hochleben zu lassen.
Nach Kaffee und Kuchen galt es dann die überschüssigen Kalorien wieder loszuwerden und so spielten mein Schwager mein Schwiegervater und ich noch diverse Ballspiele mit dem Junior.
Beim verschärften Völkerball wurde ein Treffer gleich mal mit je 5 Kniebeugen beziehungsweise 5 Liegestützen bestraft.
Gut durchgeschwitzt ging es dann um etwa 18 Uhr nach Hause da noch etwas Arbeit auf die Hausfrau wartete.
Der anständige Gatte verzieht sich da lieber Still und Leise ans Wasser.

Das Wasser der Donau war nach wie vor stark angetrübt, allerdings viel meine Wahl für den abendlichen Trip auf eine Stelle wo sich etwas klareres Wasser mit dem trüben Wasser der Hauptströmung mischt.
Die erste knappe Stunde bekam ich nicht mal einen "Anfasser", und als ich schon aufgeben wollte und den Snap im Hook Keeper bereits eingeklingt hatte stach mir ein Bait ins Auge auf den ich auch letztes Jahr sehr gut gefangen hatte.
Na gut, 1-2 Würfe können einfach nicht schaden, Snap ausgeklinkt Bait rein und feuer frei.
Den Bait hab ich wieder punktgenau an der Kante zur Strömung platziert und erstmal absinken lassen, sowie auch die vorigen 20 Würfe.
Doch diesesmal gab s bei der zweiten Absinkphase einen heftigen Einschlag, meinerseits gekontert mit einem Anhieb, konterte der Fisch hingegen mit heftigem Kopfschütteln.
Ab da war es klar das sich wohl ein guter Barsch den Gummi geschnappt hat. nach 2 geschmeidigen Fluchten zeigte er sich auch schon an der Oberfläche und in meinem Kopf hatte ich ihm schon das Maßband angelegt.
Kurz gekeschert Maßband raus und schnell war klar das es dieses mal noch nicht ganz für die 40er Marke gereicht hat.



Doch aus der Donau freut man sich selbst über einen schicken abgerackerten End 30er.....
Letztes Jahr ein Beauty aus dem Hafen und Heuer schon mal dieser abgerackerte alte Fisch aus der Donau. So unterschiedlich die Lebensbedingungen umso unterschiedlicher wohl auch deren Erscheinungsbild, ja wieso sollte es denn bei den Fischen anders sein als bei uns Menschen.

Und die Moral von der Geschicht: Selbst das hochwertigste Tackle und die prallste Tacklebox bringt euch nur dann zum Fisch wenn ihr auch die nötige Zeit aufwenden könnt um am Wasser zu sein.
Aber wir Fischer sind doch alle gleich, Jäger & Sammler eben ;-)


Das war´s nun auch schon wieder von mir, ab Juli sind wir dann endlich im Eigenheim und dann bleibt hoffentlich wieder mehr Zeit für unseren Junior, die gemeinsame Zeit mit der Familie und zu guter letzt eben auch für s Hobby.

Mfg & Tight Lines
euer Chris






Freitag, 4. März 2016

DAIWA Millionaire Basara 100HL




Vor einigen Tagen war ich auf der Suche nach einer robusten Rolle zum Jerkbait fischen die auf meiner gekürzten Deps Out Cross Platz nehmen sollte.
Auf meiner Suche stieß ich auf die Daiwa Millionaire Basara 100 HL.

Aus Fachkreisen erfährt man das diese gemeinsam mit der Daiwa Catalina Bayjigging released wurde um dem wachsenden Markt für "light game", "light slow jigging" und dem "bay jigging" gerecht zu werden.


Am Pinion Gear der Millionaire wurden Mag Sealed Kugellager eingebracht um es gegen die äußeren Einflüsse vom Salzwasser zu schützen.


Um den Räubern auf hoher See Paroli bieten zu können griff Daiwa bei der Rolle auf das ATD Bremssystem zurück.
Dieses läuft im Vergleich zu herkömmlichen Bremssystemen ohne den sonst üblichen, höheren Anfangswiderstand an und hält kontinuierlich die eingestellte Bremskraft.

Doch was heißt das jetzt für mich als reiner Süßwasser Angler ?

Geile Optik durch die maschinell gefräste Herstellung
Mag Sealed Lager sind zwar nett brauche ich hier aber nicht
Automatic Tournament Drag, kann man hier und da brauchen


Doch was unterscheidet die Jerkbaitrolle von einer Bay Jigging Reel ?
Beim Jerkbait angeln muss man die Köder auf Weite bringen um sie fischen zu können, wohingegen beim Bay Jigging die Köder unterm Boot angeboten werden.





Somit hat Daiwa logischerweise bei der Millionaire auf sämtlich Wurfbremsen die wir aus herkömmlichen Baitcastrollen kennen verzichtet, keine Fliehkraftbremse, keine Pins, nein lediglich die Achshemmung bleibt uns um die Rolle auf den zu werfenden Köder einzustellen.






Die ganzen Bremsen brauch ich allerings nicht für Jerkbaits dachte ich mir und orderte die Rolle umgehend bei meinem bevorzugten Dealer in Japan.
Am Freitag letzte Woche bestellt, war sie ein paar Tage drauf und zwar am Dienstag auch schon bei mir zu Hause.

Dort wurde sie auch gleich mit einer Stroft LS in 0,35mm bespult, ein paar Baits dazu, die Rolle an die Evergreen Super Stallion geschraubt und ab gings ans Wasser um zu sehen was die Rolle denn so kann.


 um euch einen kleinen Einblick zu geben wurden folgende Baits an der Combo geworfen


Da ich nur schlecht ein Maßband am Wasser ausrollen kann und geschätzte Meter Angaben nicht mein Ding sind hab ich einfach mal die Kurbelumdrehungen mitgezählt.


Bei einer Übersetzung von 6.3 sind das laut Daiwa 71cm Schnureinzug pro Umdrehung.
Da der Schnureinzug wohl bei voller Spule gemessen wird und man nach einem Auswurf logischerweise ja einige Meter weniger auf der Spule hat rechne ich mal mit einem Durchschnittswert von 65cm pro Umdrehung.


Bei 2 Ködern gab es wurftechnisch kleine Probleme in Form von sich auf der Spule aufstellender Schnur. Diese beiden waren der 4 Inch EasyShiner samt 10,5g Jig Kopf und der Deps Shuddler Tail mit seinen 28g. Da hilft auch ein gut eingespielter Daumen der den Wurf abbremst nicht mehr viel.
Beide Köder haben aber ehrlicher Weise auch rein gar nichts an einer derartigen Rolle verloren.

Falls sich jemand also auch diese Rolle zulegen will sollte ihm bewusst sein das es unter 50g einfach keinen Spaß beziehungsweise Sinn macht diese Rolle zu wählen auch wenn sie vom Design her schnell mal die Sinnhaftigkeit vergessen lässt.
Solltet ihr auch gerne 30g Baits werfen wollen dann kann ich euch die Daiwa Ryoga 1016 nahelegen, die ist auch dazu gemacht worden um Baits auf Distanz zu bringen.

Anschließend noch ein paar Gusto Bilder der Millionaire, sowie auch ein paar Vergleichsbilder zur Daiwa Pluton 200HL leg ich euch bei.

















Ich hoffe euch hat der kleine Ausflug in meine Schonzeit Shopping Welt gefallen, sollten noch anderweitige Fragen auftauchen meldet ihr euch einfach bei mir.

Mfg & Tight Lines
euer Chris