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Dienstag, 14. August 2012

Danubecarp goes Fischstäbchen

Am Samstag den 11.08.2012 war es so weit und mein Wecker riss mich um 03:00 aus dem Schlaf.
Denn es sollte wieder ans neue Hauswasser gehen.
Der Tag begann mit einer angenehmen Dusche einem Kaffee und einer Guten Morgen Zigarette.
Danach wurden noch die Maden und die Würmer aus den Fängen des Kühlschranks befreit und fanden samt dem Mais noch Platz in meiner Tasche. Um 04:00 Morgens saß ich schon im Auto und befand mich am Weg zum Wasser. Dort kam ich gegen 04:20 an und es war noch stock finster.
Doch was soll es das Auto bietet ja genug Licht zum Tackleaufbau.
Also wurden die Ruten kurzerhand beködert mit Wurm-Mais und Maden-Mais Kombi und ab ging es damit in die Fluten. Wie Ihr sehn könnt war es noch immer sehr sehr dunkel.


Doch dies sollte sich nach circa einer halben bis dreiviertel Stunde ändern. Auch die Temperaturen wurden deutlich angenehmer.


Die hier ersichtliche Rute lag circa 1,5-2 Meter vor dem gegenüberliegenden Ufer unter den ausgeschwemmten Wurzeln vom letzten Hochwasser.

Es sollte noch bis 06:15 dauern bis ich das erste mal einen Biss vernehmen durfte. Auf Grund der heftigen Fluchten und Gegenwähr schloss ich sofort auf einen Karpfen, doch ich sollte eines besseren belehrt werden.
Ich wurde kurz darauf mit meiner PB Brasse für dieses Gewässer belohnt. Satte 68cm Länge und 7,5 Pfund.
Da ich zu diesem Zeitpunkt noch alleine am Wasser war gibt es leider kein Bild von ihr alleine.
Ab mit ihr in den Setzkescher in der Hoffnung das noch ein Angelkollege vorbeikommt um Bilder zu machen.
Keine 10 Minuten später verschwand die Pose auch schon wieder unter der Wasseroberfläche und ich quittierte dies mit einem kräftigen Anhieb. Und der saß, denn er wurde von rasanten Fluchten beantwortet.
Für dieses Gewässer hab ich mir letztens noch 2x 2,10Meter lange Forellenspinnruten mit einem WG bis 30g gekauft. Shimano Vengeance, sie bieten ein straffes Rückrat und eine sehr schöne Spitzenaktion.
An dieser Rute machte der 7Pfund Karpfen eine Menge Spaß.

Und es kam wie es kommen musste, just in dem Moment als ich den Karpfen gerade in den Setzkescher geben wollte zog die andere Pose ab und die gut eingestellte Freilaufrolle begann Schnur freizugeben.
Gott sei dank hatte ich diese in einem Butt-Grip abgelegt denn ansonsten währe sie wohl Futsch gewesen.
Karpfen rein, raufgesprungen zur Rute und diese sofort aufgenommen um dem Fisch kontern zu können.
Die Rute verbog sich sofort im Halbkreis und ich wusste dies muss ein besserer sein.
Da mir der Fisch mit Leichtigkeit bei der ersten Flucht 60 Meter Schnur von der Rolle riss wurde auch der "Benachbarte Fischerkollege" auf den Drill aufmerksam und kam herauf um zu zusehen.
 Es dauerte geschlagen 10 Minuten bis wir ihn das erste mal sahen und meine Vermutungen wurden bestätigt. Es war ein Prachtkerl.
Doch er gab sich noch nicht geschlagen. Von Links nach rechts und dies wiederholte sich noch einige male bis ich ihn endlich in Kescher Distanz hatte.
Der erste versuch missglückte da ich nur den Feeder Kescher mit hatte und somit begann die letzte Flucht. Danach kam er aber gerade aus auf mich zu geschwommen und es gab für ihn kein entkommen mehr.


Ein Stromkarpfen der aus der Donau heraufgewandert ist nur um von mir gefangen zu werden. Einfach ein Traum.


Da ich leider die Abhakmatte vergessen hatte lies ich die 3 Fische kurz im Nassen Setzkescher auf der feuchten Wiese liegen um sie ablichten zu können. Hier sieht man auch die Ausmaße der Brasse. Der große Karpfen hatte im Vergleich dazu "nur" um 2cm mehr als sie. Genau 70cm und 13,5 Pfund.
Jetzt wo ich weiß das hier solche U-Boote herumschwimmen werde ich die Matte nie mehr vergessen.


Hier seht ihr die beiden noch mal im vergleich. Alleine schon die Flossen lassen darauf schließen welche Kraft da dahinter steckt.


Der kleinere dürfte wohl einmal einem Raubfisch zum Opfer gefallen sein wenn man seine Schwanzflosse betrachtet.


Für den kleineren gab es allerdings kein Zurück mehr und er wurde entnommen um meiner Lady,unserem Sohn und mir zu Mittag  als Mittagsessen zu dienen.
Er wurde filetiert und anschließend wie Fischstäbchen zubereitet.
Gewürzt, paniert und ab in die Pfanne damit.

Dazu gab es noch Petersilienkartoffel und Preiselbeermarmelade.


Einfach ein Gaumen Schmaus. Ich kann es jedem nur empfehlen nicht immer alle Karpfen zurück zu setzen. Denn sie schmecken auch traumhaft. nicht nur Zander und Forelle. 

Lg&Tight Lines
euer Chris

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