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Donnerstag, 9. August 2012

Mein neues Hauswasserl

Nun ist es an der zeit euch mein neues Hauswasserl vorzustellen.

Wieder einmal ist es ein Donaurevier in Oberösterreich geworden mit diversen Ausständen in denen sicher der ein oder Kapitale Fried-und Raubfisch sein Unwesen treibt.
Aufmerksam gemacht wurde ich auf das Revier von Franz der mit seiner Frau den Verein Vier Pfoten in Not gegründet hat.
Von ihm haben wir übrigens einen Welpen bekommen namens Nicky und sie ist ein Deutscher Schäfer-Pinscher Mischlings Dame.
Als wir Nicky besichtigten kam ich mit Franz ins Plaudern und wir unterhielten uns über sein Revier.
Naja dann kam es schließlich so weit das wir uns ausmachten uns am nächsten Tag zu treffen um das Revier zu befischen.
Er schwärmte mir vor von unzähligen Karpfen die dort herumschwimmen sollten.
Da ich bis dato kein Donaurevier um solch einen Preis kannte wo die zu traf fiel es mir schwer dies zu glauben.
Doch am nächsten Tag sollte ich um 07:40 nach dem Kartenkauf eines besseren belehrt werden.
An dem Platz wo wir vorhatten zu fischen sah man gleich mal 6 Karpfenrücken an der Oberfläche stehen.
Das Adrenalin schoss hoch und ich gab gas um endlich meine Ruten auszubringen.


Da dieser Gewässerabschnitt sehr klein ist, wird gefordert ständig unter Deckung zu fischen.
Hier ist es nicht notwendig ein Schirmzelt oder sonstiges aufzuschlagen da man direkt mit dem Auto zum Wasser fahren kann und sollte eine Regenfront aufziehen, verzieht man sich eben kurz ins Auto.


Da Franz hier schon den ein oder anderen Rüssler überlisten konnte befolgte ich seinen Rat
und fischte mit
Maden-Mais bzw Mistwurm-Mais Kombination als Hakenköder

Als Montage diente mir die Futterspirale die mit Grundfutter mit Erdbeerflavour und Mais+Maden getunt wurde. Als Vorfach wählte ich ein 0,25 FC von Stroft.


Die Ruhe an dem Gewässer ist einfach ein Traum. Letztens konnte ich erst wieder einen Eisvogel beobachten wie er sich nach erfolgreichem Tauchgang ein Fischchen einverleibte. Wohl bekommts...

Franz konnte an diesem Wasserl die meisten Bisse zwischen 5 und 8°° Frühs verzeichnen was uns um halb 9  schon zweifeln lies ob noch was gehen würde da es schon wieder sehr heiß war.
Just in diesem Moment begann mein Bissanzeiger zu zucken, jetzt war es an der Zeit einen Anhieb zu setzen.
Als Anfangs der Fisch noch auf mich zu schwamm dachte ich noch an eine Brachse. Doch als er dann nach rechts ausbrach und eine Flucht von ca 50Metern hinlegte war mir klar das ich ein Karpfen das Menü schmecken lies. Für diese Art von Gewässer waren meine Wychwood Barbel Signature mit 1,75lbs genau das Richtige. Sie federte die Fluchten perfekt ab und den Rest erledigte die Bremse der 
 ...........
Daiwa Windcast Z QD

Laut Auskunft der Kartenvergabe handelt es sich bei all den Karpfen um Naturaufkommen die teils auch aus der Donauströmung rauf gezogen sind. Dies war auch bei dem Drill eindeutig zu erkennen.
Denn ein Teichkarpfen mit 3,5kg (wie das spätere wiegen ergab) legt nicht solch eine Flucht hin.

Doch 5-7Minuten später war der Kampf entschieden und ich konnte ihn für mich entscheiden und den Karpfen über die Keschermaschen führen.

Ein wunderschöner Schuppenkarpfen war also der erste Fisch des neuen Donaureviers.
Welch ein Einstand!


Nach diesem Fang war es erstmals wieder 1 Stunde ruhig bis Franz eine riesige Brasse fing.
Danach wurde mir von Franz noch der Rest des Reviers gezeigt damit ich genau weiß wo ich überall meinen wurm auswerfen kann und darf!

Bei dem "Toten Altarm" wie ich ihn nenne angekommen stockte mir erstmals der Atem, denn was ich hier sah war für mich einfach unglaublich.
Auf nicht einmal 300m² Wasserfläche standen an die 17 Karpfen im flachen schlammigen Wasser die man seelenruhig beobachten konnte.
Welch ein Anblick.
Auf den Bildern könnt ihr leider Teils nur dunkle Flecken im Wasser erkennen.
Aber was diese darstellen könnt ihr euch wohl ausmalen.




Der tote Altarm ist in etwa 4-5 ha groß und sehr schwer zu befischen da viele Äste im Wasser liegen und der Grund teilweise mit sehr viel Schlamm bedeckt ist.



Meidet es ein tiefergelegtes Fahrzeug zu fahren! Der Unterboden dankt es euch ;-)

Nach diesem Anblick machten wir uns zu Fuß weiter zur Donau um auch diese gesehen zu haben.
Einige Einläufe befinden sich entlang des Reviers, schöne Kanten und Landzungen.

Fazit: Ein Revier das alles übertrifft was ich bislang an der Donau sehen durfte das ich sicher viele Jahre lang befischen werde!

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