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Donnerstag, 11. Oktober 2012

Second Pike Two Zero Twelve

Letztens waren wir, Denise,Tobi und ich wieder mal bei unseren Freunden Franz und Anita eingeladen. Als wir so auf ihrem wunderbaren Freizeit Grundstück bei einander saßen beschlossen Franz und ich wieder mal gemeinsam ans Wasser zu fahren.
Eins mal vorweg, wir hatten es (eigentlich) auf Karpfen abgesehen.
Ich war bereits um halb 7 am Wasser und montierte meine Ruten. Eine mit Mais, die andere mit Mais-Mistwurm Kombination.
Um 7 Uhr traf auch Franz ein und auch er begann sofort zu fischen. Hin und wieder ein paar zaghafte Zupfer bis 08:30 aber ansonsten herrschte bei uns beiden totale Flaute.
Da schoss mir die Idee das ich mir ja zumindest den ein oder anderen Köderfisch mit der Stipprute fangen könnte. Also gut die eine Karpfenrute raus und die Stippe bestückt mit einer Made ins Wasser gependelt.
Es dauerte nicht lange bis die ersten Lauben im Setzkescher waren.
So fischte ich circa eine viertel Stunde vor mich hin, bis ich 10 Lauben beisammen hatte.

Während dessen lies ich die Karpfenrute natürlich nie aus den Augen, in der Hoffnung vielleicht doch noch einen größeren Fisch als die Lauben zu erwischen. Doch es war wie verhext, es wollte einfach nichts beißen.
Überall sah man Blasenteppiche, und teilweise sah man auch Karpfen springen, jedoch zeigten sie keinerlei Reaktion auf unsere Köder.

Da schoss es mir wie ein Geistesblitz das ich ja noch die kürzlich erworbene Greys Prowla Vertical Jig mit einer Länge von 2,13m, einem Wurfgewicht von 10-35 Gramm im Auto liegen habe. Zwar nicht das optimal Gerät für die schwere Hechtfischerei aber für eine Laube und ein Bleischrot wird sie schon passen dachte ich mir.
Da ich leider noch keine 2500er Rolle für die Rute habe kam eben die 4000er Penn Fierce an die Rute.
Eine Laube wurde geopfert und befand sich im Handrumdrehen am eigens angefertigten Spinn System.

Die ersten 5 Würfe flogen Richtung Gewässermitte und kamen auch ohne Attacke wieder bei mir beim Ufer an. Den sechsten Wurf erfolgte entlang einer Buhne die sich unter Wasser befindet. Dies wiederrum sollte sich als ein kleiner Fehler meinerseits herausstellen, da dies zu einem Abriss meiner Montage führte.

Gott sei dank hatte ich die letzten Abende damit verbracht Stahlvorfächer und Systeme zum Raubfischangeln zu basteln.
Somit wurde die 2te Laube auf ein neues System gefädelt und wiederum ging es ab mit ihr in die Fluten.
Wieder keinerlei Aktion in der Gewässer Mitte.
Dann versuch ich es eben mal im Uferbereich dachte ich mir.
Ganz locker schlenzte ich die Montage keine 15 Meter von mir weg, lies sie absinken und begann sie langsam heran zu zupfen.
Als der Köderfisch nur mehr 5 Meter von mir entfernt war spürte ich einen starken Einschlag in der Rute und quittierte dies mit einem kräftigen Anhieb da die Rute ziemlich feinfühlig und weich im Spitzenbereich ist. Eine Nanosekunde dachte ich noch an eine massiven Hänger, doch dann explodierte das Wasser regelrecht vor meinen Beinen und ich musste die Bremse sofort lockern da der Fisch eine unglaubliche Flucht hinlegte.
Doch die Bremse leistete saubere Arbeit und die Rute federte jeden Flucht und Abschüttelversuch erfolgreich ab. Als ich den Hecht dann vor meinen Beinen hatte stand auch Franz schon mit dem Kescher bereit und half mir meinen personal best Hecht zu landen.

Meine Augen waren riesig wie ich Ihn das erste mal in voller Pracht vor mir liegen sah. Es war eindeutig mein Persönlicher Rekord der da vor mir lag, das war schon mal klar.


Das messen ergab traumhafte "verfressene" 91cm.


Mein nächstes Ziel ist somit klar gesetzt, der Meterhecht muss her...

See you soon & Tight Lines
Chris

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