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Freitag, 25. Juli 2014

Hearty Rise Conqueror rocks, Härtetest an der Donau

Wie so oft schon in diesem Jahr ging´s Gestern wieder an die Donau.
Vorgehabt hätte ich auf Barsch zu fischen um einen Finesse Bericht hier im Blog zu veröffentlichen wo es um die Amerikanischen Rigs wie dem Texas so wie auch dem Carolina Rig gehen sollte.

Hierbei wollte ich die Vorteile der Rigs aufzählen bzw auch diverse Finesse Jigs vorstellen die den ein oder anderen Vorteil gegenüber herkömmlichen Jig´s aufweisen.

Anbei ein Bild von einem kleinen gestreiften Freund der sich den Easyshiner am Texas Rig nicht entgehen lassen wollte. Auch im Freiwasser kann man bedenkenlos mit Offset-Haken fischen. Sie treten sehr leicht aus den schmalen Gummis aus. Bei den Haken greif ich bislang auf die VMC Strategy zurück, da hier Preis/ Leistung meiner Meinung nach einfach passt.


Doch nun mal etwas mehr zur Conqueror. Schon länger war ich auf der suche nach einer ML Barsch Rute, an der auch noch Barsche der 20 cm Kategorie "Spaß" machen. Durch die Spitzenaktion fängt die Rute bereits bei den kleineren zu arbeiten an und federt Schläge und Co sauber ab.

Modell Länge Teile Tr. Länge Gewicht Wurf gew Schnurkl lb       
C-681MLC 2,03 m 1 203 cm 98 gr  5 - 17 gr  6 - 14
C-681MLS 2,03 m 1 203 cm 105 gr 5 - 17 gr  6 - 14


Wie hier klar erkenntlich könnt Ihr die Rute bei Premium-Tackle in 2 Varianten beziehen. Jeweils eine Casting und eine Spinning sind zu haben. Da ich an der Donau meist weitere Würfe benötige habe ich mich vorerst für die Spinning entschieden. Jedoch wird wohl eine Casting auch noch ins Arsenal aufgenommen da beide einfach sehr sehr geil sind.











Die Rute ist mit Fuji Titanium Sic Ringen ausgestattet, bei der Ringwicklung findet man keine eizige Lacknase. Ebenso der Fuji Reelseat ist sauber angebracht und eine edle Abschlusskappe rundet das Gesamtbild perfekt ab. 

Das Hauptaugenmerk der Conqueror ist der zu 99% aus Carbon bestehende Fast Taper Blank der Klasse ML. Durch dies wird dem Angler eindeutig vermittelt was am anderen Ende der Schnur vor sich geht. Ob nun ein Barsch am Köder nuckelt oder ein Zander anklopft. 


Das Casting-weight der Rod ist mit 5-17g angegeben. Meiner Meinung nach fängt die Rute bei den Gummiködern "erst" bei 8g an alles tadellos zu übermitteln. Bei wobblern wiederrum lassen sich kleine 4g Minnows schon sehr gut auf weite bringen und jegliches animieren der Baits bereitet jede Menge an Freude. 
Bei den Crankbaits eignen sich eher die kleineren Modelle da diese wenn sie mal die 6-7cm Größe überschreiten doch sehr viel Druck unter Wasser erzeugen.

Grundsätzlich würde ich die Conqueror aber als reine Gummiflitsche bezeichnen. Ob Jigs oder Rigs, beides lässt sich genial an ihr fischen da man immer die perfekte Rückmeldung bekommt. Meine lieblings Bait Combo an der Rute ist ganz klar ein 1/4oz Reins Bullet Weight und der 2,8" FatSwingImpact von Keitech so wie auch der 3" EasyShiner. Doch auch alle anderen Finesseköder kann man an ihr anbieten.

















Als Obergrenze der einteiligen Rute würde ich 14g Jigs + schlanke 4" Trailer nennen. Eine geflochtene Hauptschnur in der Stärke 0,10 und eine 1000 bzw 2500 er Rolle ergänzen die Combo dann optimal. Ich hab zu einer Mitchell Mag Pro Extreme mit fein regulierbarer Bremse in der Größe 500 gegriffen. Diese ist ein klein wenig größer als eine 1000er Shimano und wiederrum kleiner als eine 2500er. Somit für mich eine optimale Zwischengröße.




So doch nun genug gelabert zu der Rute, bei meinen zerkratzten Fingern von Gestern muss ich ohnehin nur an die Fische denken. Und Ihr wollt doch auch bestimmt wissen was ich unter Härtetest verstehe.

Da steh ich nun gestern an der Donau und beackere verschiedene Bootsanleger und Stege um ein paar Barsche zu erhaschen. Doch das einzige was ich erspähen kann sind unzählige Brutfische , Brassen Rotaugen und Co.
Hin und wieder lässt sich mal ein Barsch sehen im Schatten der Bootsanleger. Doch das anwerfen kann man an der Stelle vergessen man bekommt den Köder einfach nicht in den "heißen" Bereich.
Aus diesem Grund entschied ich mich für einen Spot Wechsel, und diese Entscheidung sollte sich als Gold Richtig herausstellen.
Erster Wurf mit dem T-Rig und Biss. Dieser konnte allerdings nicht verwertet werden da ich die Bremse nicht geschlossen hatte.
Nun denn, der Gummi war zerfetzt.Zigaretten Pause und neuen Gummi montiert.
Nach einigen Würfen die keinen Biss mehr brachten wollte ich die Strömungskante abfischen und musste nun auf einen 14g Jig samt 4" Köder wechseln.


Dritter Wurf, jedes mal bis kurz vor die Steinpackung herangejiggt und




Ein Einschlag in der Rute wie ich ihn selbst an der Predator noch nicht hatte. Anhieb bis ins harte Rückrat der Conqueror gesetzt und ein Drill auf biegen und brechen begann. Da ich nur ein Vorfach mit 0,22mm Durchmesser fischte mit sagenhaften 3,1 Kg Tragkraft durfte ich dem Fisch nicht zu viel Schnur lassen, da ich in der Hauptströmung gegen den Fisch wohl noch weniger Chance gehabt hätte als so schon. Auf Grund der Stöße die ich wahr nahm und der Fisch bockig am Grund stand tippte ich zunächst auf einen schönen Zander.
Doch als der Fisch dann das erste mal an die Oberfläche kam wusste ich das ich eins meiner Ziele die ich mir für 2014 auferlegt habe, nun streichen kann. Ein Spinnwaller und mein erster Waller zugleich.
Nach dem releasen strahlte ich bestimmt über beide Ohren.





















Zwar nicht der größte jedoch an der Barsch Rute ein mehr als willkommener Beifang der der Conqueror einiges abverlangte. Hier wird klar bewiesen das die Rute einiges an Rückrat bietet.
Nun mal meinen Fischerkumpel angerufen und von meinem ersten Waller berichtet und kurz mal den Moment genossen.

Danach gings aber auch gleich weiter, denn ich hatte insgesamt nur 2 Stunden Zeit zum fischen, da ich um 17:00 meine Lady und unsren Junior abholen musste.
Keine 10 Würfe später fühle ich außer den Steinen am Grund einen leichten Widerstand, angeheftet, der Haken sitzt und der Tanz beginnt.
Wieder Kopfstöße, wieder bockt der Fisch in Richtung Grund, es wird doch nicht noch ein Waller sein frag ich mich.
Kurz darauf erblicke ich jedoch eine silberne Flanke und erkenne einen prachtvollen wohlgenährten Zander an der Oberfläche.
Na buuuuum, als ich den Stachler in Händen halte wird es mir bewusst. Mein erster Spinnwaller und mein Zander PB in weniger als 1,5 Stunden fischen. Was für ein Gefühl.


Falls Ihr euch den Bericht bis hier hin durchgelesen habt sag ich mal Danke, denn zu kurz ist der wohl nicht.

Mfg & Tight Lines 
euer Chris

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