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Mittwoch, 3. September 2014

Swim against the mainstream, to catch fish

Die letzten Tage bei uns in Oberösterreich waren meist den ganzen Tag lang von Regen gesegnet. Was natürlich zur Folge hat das die Pegelstände in unseren Flüssen, Bächen und Seen ansteigen.
Die Donau führt wie schon so oft dieses Jahr Milch Kaffee braunes Wasser. Was noch dazu kommt ist die immer stärker werdende Strömung. Auch die Kehrströmungen werden größer und machen normalerweise gute Spots einfach unbefischbar, da man keine Kontrolle über den Köder hat.

So kam es dazu, dass ich Gestern in der Nachmittags-Schicht bereits Überlegungen anstellte an welches Gewässer ich ausweichen könnte, um endlich wieder meinen Jagdtrieb befriedigen zu können.

Zuerst dachte ich an die Häfen meiner Donaureviere, doch auch dort war die trübe Suppe am Vormarsch.
Die Anreise zum Wasser sollte nicht allzu lange dauern da meine Zeit sehr begrenzt war. Um 07:00 meine Gattin samt Junior in der Arbeit und im Kindergarten abliefern und dann ab ans Wasser denn um 13:30 geht´s wieder ab in die Mittagsschicht.

Meine Wünsche ans Gewässer waren einfach. Es sollte klar sein und einen guten Hecht Bestand aufweisen.
Nun ja da ich nicht viele Gewässer dieser Art in meiner Umgebung kenne stand die Entscheidung schnell fest.
Am Abend wurden gleich noch ein paar neue Hecht Baits eingesackt und mit Haken bestückt.


Bis 23:30 noch alles im Zafira verstaut damit ich mich früh morgens nicht noch mit diversen Schleppereien abplagen muss.
Um 06:00 klingelte der Wecker und es hieß Tagwache.
Ab ins Bad, frisch machen, danach noch 2 Kaffee geschlürft und schon sitzt man im Auto am Weg zum Wasser. Auch wenn es Früh´s noch nieselte tat dies meiner Vorfreude keinen Abbruch.

Um halb 8 hatte ich dann endlich die Tageskarte gelöst und um dreiviertel 8 parkte ich mein Auto.

Die ersten paar Minuten verbrachte ich damit die sehr naturgetreue Jackson The Trout dem Horizont entgegen zu peitschen, als es unweit meiner Angelstelle zu rauben begann.
Da viele Brutfische um die ~7cm im Wasser zu sehen waren entschied ich mich den Mini Shad samt 5g Jig ebenfalls aus dem Hause Jackson zu montieren.
Die HeartyRise Conqueror Casting + Daiwa Pixy Type R befördern diesen kleinen Bait auf beachtliche Weiten. Hier erkennt man auch keinen Unterschied mehr zur Wurfweite gegenüber einer Stationär Combo.

Erster Wurf + zweimal angezuppelt und bääääääm + die Conqueror verneigt sich = ein wunderbar gezeichneter Esox Lucius kommt zum Vorschein.
Was will man mehr? Um dreiviertel 8 am Wasser angekommen und um 08:15 den Zielfisch eingenetzt, so kanns weitergehen.



Nach dem der Fisch wieder zurück in die Tiefen des See´s abgetaucht war ging´s auch schon weiter.
Der Köder blieb am Band, ihr wisst schon: never change a running System ;-)

Auf Grund dessen, dass ich den See noch nicht allzu gut kenne, wurde erstmals kreuz und quer gefeuert um mal einen kleinen Einblick in die Unterwasserwelt zu bekommen und vielleicht auch noch den ein oder anderen Barsch ans Band zu bekommen.

Der Dritte Wurf ging bis kurz vor eine Krautbank in 7m Wassertiefe. Noch in der Absinkphase des Köders vernahm ich einen Biss und konnte den Fisch haken. Auf Grund der hektischen Bewegungen des Fisches und der Stöße war mir sofort klar, dass es sich um einen Barsch handeln musste.
Die Fische im See sind durch die Bank wunderbar gefärbt.





Nun wollte ich es aber genauer wissen, ich wollte wissen ob ich endlich mal einen der sagenumwobenen Barsch Trupp´s gefunden habe.

Was soll ich hier noch großartig dazu schreiben? Ja, es war soweit. Endlich.
Doch nun lass ich einfach die Bilder für sich sprechen.

















....Da kann sich wohl einer nur schwer trennen von mir....


8 Stück innerhalb von 40 Minuten, können sich meiner Meinung nach absolut sehen lassen.


Nach nun 9 Fischen hab ich den sehr robusten Mini Shad in Rente geschickt. Er hat die Sache sehr gut gemacht das muss man ihm lassen.






Angestachelt von dem Erfolg sollte es natürlich gleich wieder weiter gehen. Doch so schnell das Schauspiel begonnen hatte war es auch schon wieder vorbei.

Wie man auf den nachfolgenden beiden Bildern erkennen kann wurden nun die Hechte wieder aktiv.




Stiehlst du mir mein Schwanzteller, reiß ich dir einen Zahn....
Hängen bleiben wollte allerdings keiner der Beiden.










Nun war auch schon die letzte Stunde "Angelzeit" angebrochen und ich machte mich auf die Suche nach einem neuen Spot.
Auf Grund des klaren Wassers hatte ich die Stachler schnell gefunden. Doch kaum sahen sie mich ignorierten sie alle erdenklichen Köder die ich ihnen servierte.
Wies nun mal so ist hat man als Kunstköderangler keine Tauwürmer zur Hand die man ihnen anbieten könnte. Doch die Alternative war schnell gefunden.
Ein Gummi Wurm am Wacky Jig Head.
Der Plan ging auf und ich konnte noch 2 der wunderschönen Fische überlisten.





















13:00 nun aber raus aus der Wathose und ab in die Arbeit......

Und die Moral von der Geschicht: JDM / USDM Tackle fischt man nicht.     ;-)

Selbstverständlich ist es jedem selbst überlassen welche Köder er fischt und ich selbst greif auch gern zu Japan Baits und Tackle. Doch auch hier bei uns in Europa werden geniale Köder hergestellt.
Der Jackson Mini Shad räumte heute bis auf die letzten beiden Barsche jeden Fisch ab, wohingegen kein einziger Biss auf die 3 mal so teuren Fish Arrow Flash J erfolgte.
Die Festigkeit und Stabilität hat mich beim Mini Shad auch sehr überzeugt. 1 Gummi für 9 Fische ist dich mal einen Ansage. Da gibts Gummis die zerfallen schon wenn sie ein Hecht nur ansieht.

Falls jemand Fragen hat, Infos sucht oder sonstiges wissen will, kann er sich gern bei mir melden.

Mfg & Tight Lines
euer Chris


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