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Montag, 2. Juli 2012

Freundschaften am Wasser bei über 33°C

Am Samstag den 30 war es wieder so weit und meine Freundin und ich starteten um 08:00 wieder in Richtung des Märchenteichs nach Schenkenfelden.
Da ich diesmal vor hatte einen Karpfen mit der Fliegenrute zu überlisten entschieden wir uns diesmal für einen anderen Platz.
Diesen Tag hatte es aber teils über 33°C und von daher mieden es die Karpfen leider sich auch dort zu sonnen wo sie mit der Fliegenrute erreichbar gewesen währen.
Ein Überkopfwurf war leider nur begrenzt möglich da es die Ufer nicht zugelassen hatten.
So machten wir uns eben daran die Ruten wieder auf Grund auszulegen.



Teilweise war leider die Pappel Blütezeit nicht zu übersehen, aber was soll man machen.


Da lagen die Ruten nun gut eine gute halbe Stunde aufgrund ohne jegliche Reaktion auf die aufwendige Maggot Clip Montage. Ich dachte mir schon was ich bloß falsch gemacht habe weil nichts geht, jedoch kurze Zeit später machten mich einzelne Piepser auf die rechte Rute aufmerksam.
Der Hänger wanderte langsam aber doch in Richtung Rutenblank. Als ich diesen anhob konnte ich zwar Gegenwähr verspüren doch noch nicht einem Fisch zuordnen.
Für einen Karpfen zu wenig, für eine Brasse allerdings wiederum viel zu viel.


Als der Fisch dann in Keschernähe kam strahlte mein Gesicht, denn es handelte sich dabei um eine wunderschöne Tinca Tinca (Schleie). Viel zu selten in den meisten Gewässern.

Zu all meiner Freude sollte dies nicht die einzige bleiben und ich konnte sogar noch ein weiteres Exemplar landen. Die Moosgrüne Schönheit mit ihren Orangen farbigen Augen.


 Natürlich durften beide wieder zurück ins kühle Nass um ihren ohnehin dünnen Bestand zu schonen.


Der Schleie folgten leider eine große Anzahl von Drill Aussteigern. Dem Vorfach war keine Schwäche anzumerken doch immer wieder verlor ich die Fische. Insgesamt waren es 5 in Folge.
Danach begab ich mich an meinen Rigbindetisch und band ein neues Rig.
Tatsächlich eine winzige Veränderung brachte dann den gewünschten Erfolg.


Der Karpfen hatte einen sehr bullige Buckel im Verhältnis zur Kopfgröße.
Von daher wird man ihn bei späteren Sessions auch wieder erkennen falls er wieder an den Haken geht.


Da meine Lady das letzte mal bereits einen Amur drillen konnte wollte sie sich auch heute wieder daran versuchen. Mit der leichten Picker und einer Semmel versuchte sie ihr Glück erneut. Doch leider blieben ihre Versuche diesmal auch Erfolglos. So wie bei mir mit der Fliege.

Danach vernahmen meine Ohren einen mehr als angenehmen Satz vom anderen Ufer:" Magst du nachher a a kaltes Bier"!
Diesen Satz konnte ich nicht verneinen und so kam es das ich eine halbe Stunde später für einen eisgekühlten Hopfen Malz Tee das Ufer zu einem Angelkollegen und seiner Freundin wechselte.
Wir unterhielten uns prächtig, tauschten Tipps aus und erfrischten unsere Kehle als plötzlich seine Bremse unaufhörlich Schnur frei gab.
Jürgen nahm die Rute auf und leistete dem Fisch Gegenwähr.
Nach ein paar Minuten und heftigen Fluchten ergab sich der Fisch und ich stand Ihm beim keschern zur Seite. 


 Das Ergebniss war ein makelloser Schuppenkarpfen mit einer geschätzten länge von 55-60cm Länge


 Petri Heil nochmals dazu


Danach kehrte ich an unseren Angelplatz zurück da meine Lady und ich bereits Hunger hatten und diesen stillen wollten.
Bei einem Discounter wurde in der Früh noch ein Packerl Käsekrainer und ein Einweggrill gekauft.
Dieser erwies sich als wahrer Grillmeister, und das für 1,99€.
Auspacken, aufstellen, anzünden, 20min durchglühen lassen und danach kann man sich schon ans Grillen machen.

 Die "Eitrigen" schmeckten hervorragend.


War zwar nicht gerade das Ambiente für ein Candlelight Dinner , aber allemal besser als zu hungern.
und wer kann schon behaupten eine Käsekrainer von der Kühlbox, geschnitten mit einem Stanleymesser gegessen zu haben. 



Die Stimmung wenn man Abends am Wasser sitzt ist immer wieder ein besonderes Erlebnis für uns.
Die Spiegelglatte Oberfläche,Vogelgezwitscher usw....



Danach machten wir noch Bekanntschaft mit einem Karpfen der vermutlich von einem Fischotter angeraubt wurde. Der Anblick war alles andere als schön, von daher möchte 
ich euch das Bild auch vorenthalten. Die Verletzung wurde mit Antisepticum behandelt und somit hoffen 
wir auf eine gute Genesung des Fisches.


Jedoch nur eine dreiviertel Stunde später durfte ich den Abschlusskarpfen des Tages bei mir im Kescher begrüßen.
Dieser fiel auf eine Maiskette und einem gelben Ananas Pop-Up am Haar herein und lieferte einen fantastischen Drill für seine Größe.
+


Somit ging dann ein weiterer schöner Tag am Märchenteich zu Ende, und ich hoffe bald wieder mit Jürgen fischen gehen zu können. Beim nächsten mal wirds bestimmt besser laufen bei uns beiden.

LG und Tight Lines
euer Chris

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