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Montag, 16. April 2012

Flyfishing Weekend KW 15

April April, der macht was er will.
Jaja das Aprilwetter hat uns fest im Griff, einmal ist es schön dann nieselt es es werden teilweise Schneefälle gemeldet, die uns aber Gott sei dank nicht mehr treffen.
An diesem Wochenende war das Wetter sehr betrübt, teils regnete es anderer seits wieder nicht aber naja wie es das Glück so will hatte ich bei meinen beiden kurzen Ausflügen Samstag und Sonntag´s ans Wasserl immer etwas Regen an meiner Seite.
Aber durch das, das das Kriemühlaist Tal unter einem dichten Blätterdach liegt konnte man den Regen gut ertragen. Immerhin hab ich ja bei all meinen Ausflügen meinen Hut auf, so das mein Haupt nicht nass werden kann.
Am Samstag war ich nur für 3 Stunden unterwegs somit blieb mir für jeden einzelnen Spot nicht wirklich viel Zeit, und auch für zeitintensives herumpirschen, anschleichen und herumkraxln ebenso wenig Zeit.

Also wollte ich auch bei den Fliegenmustern nicht viel herumtüfteln und schwor auf eine meiner immer wieder fängigen Stony´s. Nur diesmal eine Nummer kleiner als sonst. Ich denke es war eine auf einem 12er oder 14er Haken.
Na gut angeknüpft Bissanzeiger montiert und los gings.
Die ersten Versuche und Locations blieben ohne Biss, bis ich schon dachte bei dieser kurzen Reise als Schneider heimzugehen.
Was immerhin mein erster gewesen währe an meinem Hauswasserl.
Doch denkste, bei einem 1,5m tiefen Zug versteckte ich mich auf einer Sandbank hinter einem Felsen und beförderte die Nymphe immer wieder per Rollcast auf etwa 8-10m Entfernung.
Auf einmal durchfuhr ein Ruck meine Fliegenschnur das ich schon dachte das ist mindestens eine 20er "Salmo Trutta", aber so kann man sich täuschen denn wie es so oft ist beißen die ganz Kleinen viel energischer wie die ganz Großen.
So klein sie auch war desto mehr wunderte mich Ihre Färbung. Denn im Gegensatz zu all den anderen Bafos war sie ein reinster Silberbarren. Auch der Bewirtschafter Gerhard hatte solch eine Bafo noch nie im Revier gesehen, geschweigedenn am Haken gehabt.




Nach dem kurzen Shooting wurde sie sofort wieder schonend in ihr Element entlassen und mich zog es danach weiter zu einem meiner Lieblingsplätzen.
Hier ein Bild dazu das ihr bis auf kleines Detail schon kennt, aber diesmal mit der passenderen Rollenfarbe zur TXL-F



Also runter Geschwungen zum Top Spot und drauf losgeworfen. Durchwegs mit gutem Erfolg wenn man von der Größe absieht.
Insgesamt konnte ich an dem Plätzchen 3 wunderschön gezeichnete Bafos landen.











Was mich jedoch am meisten wunderte war das ich in Minutenabständen immer wieder eine "gute" Bafo steigen sah, was mich anhand der Temperaturen und des Wetters etwas wunderte.
Ich knüpfte sofort eine Stimulator an um zu sehen ob sie mir einsteigen würde.
Es war ganz gleich was ich versuchte, ob ich die Fliege auf sie zutreiben lies, sie dreggte oder ich sie ein Strippte unter der Wasseroberfläche. Sie wollte einfach nicht zuschnappen.
Insgesamt blieb es also dabei das sie zwar 2 mal in richtung meiner Fliege stieg sie jedoch nicht in ihr verhältniss mäßig großes Maul nahm im Bezug auf ihre Größe.
Na gut so soll es sein und machte mich auf den Heimweg.


Jedoch am Sonntag wollte ich es noch mal wissen. Zuerst ein Plausch mit Gerhard da er heute ein Guiding hatte und dann gings auch schon zu "meiner" Bachforelle. Da ich sie diesmal nicht steigen sah blieb ich bei meinen altbewärten Nymphen, denn irgend was muss sie ja fressen dachte ich mir.
Und schon nach dem 2ten Wurf ein Ruck in der Schwimmschnur, den ich natürlich gleich mit einem Anhieb quittierte. Ich wart heilfroh als ich gleich Gegenwähr im Wasser vernehmen konnte.
Auch wenn der Drill unmittelbar nur 5 Meter vor mir begonnen hatte kann man ihn am 14er Vorfach und in Mitten von Strömung, Strudeln und Felsen unter Wasser als mehr als anspruchsvoll beschreiben.
2 Minuten später wurde sie dann gelandet, abgelichtet und kurz darauf wieder released.




Ihre genauen Maße waren 28cm also gar nicht mal so schlecht für eine Wilde in meinem Revier.
Eins weiß ich allerdings wenn dann bald die Satzforellen kommen muss ich mit einem 0,18-0,22 er gewappnet sein um keine Fische zu verangeln oder einen Schnurbruch herauszufordern. Es dürften teilweise beachtliche Größen besetzt werden, was zwar dann gut ist für den Räucherkasten den mein Dad schon bestens im Griff hat, jedoch denke ich wird sich aus anglerischer Sicht meine freude in Grenzen halten da mir die Wildfische auch wenn sie klein sind einfach lieber sind, alleine schon des Aussehens wegen.
Alles hat eben seine Vor und Nachteile. Der Drill in der Strömung mit einer 40 oder sogar 50+ wird einem einiges abverlangen.

Bis bald und Tight lines

Chris

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